6. Generalversammlung - Einige Entscheidungen sind gefallen 

 

 

 

Wie bereits an der letztjährigen Generalversammlung angekündigt, war das vergangene Jahr ein Jahr der Entscheidungen im Projekt Regionale Entwicklung Tannzapfenland. So kam es beim Teilprojekt Regionale Fleischverarbeitung zu einem erfreulichen Projektfortschritt. Der Tschudi-Erlebnisweg hingegen wird nicht mehr weiterverfolgt.

 

«Das kommende Jahr, wird ein Jahr der Entscheidungen,» sagte Präsident Werner Ibig an der letztjährigen Versammlung des Trägervereins PRE Tannzapfenland. Der Jahresbericht 2023 sowie der Aus- und Rückblick auf die Teilprojekte an der diesjährigen Jahresversammlung bestätigte diese Aussage. Die Entwicklungen im vergangenen Jahr haben denn auch gezeigt, dass jene Projekte weiterkommen, hinter denen eine engagierte Basis steht.

 

Nur gemeinsam geht es voran

Seit dem Jahr 2018 verfolgte die IG Regionale Fleischverarbeitung Hinterthurgau das Ziel, eine Möglichkeit für Lohn- und Notschlachtungen zu schaffen, leider ohne Erfolg. «Wir waren uns nicht mehr sicher, ob die Landwirtinnen und Landwirte überhaupt noch hinter der Idee stehen,» sagt Präsident Andreas Moser. Doch die Basis tat dies und gab dem Vorstand an der Versammlung im April 2023 deutlich den Auftrag, einen letzten Versuch zu starten. Nach unzähligen Telefonaten und Gesprächen ergab sich ein Projekt gemeinsam mit Landwirt und Metzger Andreas Koller aus Busswil. «Im Februar 2024 konnten wir die Genossenschaft Regionale Fleischverarbeitung Tannzapfenland gründen und am 20. Juni 2024 die IG auflösen,» sagt Moser.

 

Eine andere Entwicklung nahm im vergangenen Jahr das Projekt «Tschudi-Erlebnisweg». Die Idee entwickelte sich ebenfalls in der Grundlagenetappe des PRE Tannzapfenland vor sechs Jahren. Sie ging vom aufgelösten Verkehrsverein über an die Gemeinde Fischingen, wo das Konzept weiter ausgearbeitet wurde. Bevor es an die Umsetzung ging, stellten sich die Verantwortlichen nochmals selbstkritisch die Frage, ob neben den finanziellen Möglichkeiten auch genügend Begeisterung für das Projekt vorhanden ist, um es nachhaltig in die Zukunft zu führen. Dem war leider nicht so. «Somit war es richtig, das Projekt nicht mehr weiterzuverfolgen,» sagt Ibig.  

 

Die Direktvermarkter Tannzapfenland gehen gemeinsam weiter voran. Sie sind am Wochenmarkt in Wil und an anderen Märkten präsent mit ihren Produkten, haben eine gemeinsame Geschenktasche und organisieren erfolgreich das Riethoffest. In diesem Jahr findet zusätzlich am 23. August ein Comedy Dinner mit Max Bünzli statt, begleitet mit einem Menü aus ihren eigenen Produkten. Am 24. August ist dann das eigentliche Riethoffest mit Festwirtschaft und geselliger Musik. «Natürlich freuen wir uns, wenn noch weitere Direktvermarkter Lust haben bei uns mitzuwirken,» sagt Daniel Amrhein.

 

Verabschiedung von Godi Siegfried

 

Seit die Idee für ein Projekt zur Regionalen Entwicklung in der Region vorhanden ist, war auch Godi Siegfried in irgendeiner Funktion beteiligt. Sei dies beratend in den Bereichen Milchtransporte und Fleischverarbeitung oder seit 2020 als Vertreter der Gemeinde Fischingen im Vorstand. Mit seinem Rücktritt aus dem Gemeinderat hat er sich entschieden, auch aus dem Vorstand des PRE Tannzapfenland auszutreten. Als Vorstandsmitglied in der Genossenschaft «Regionale Fleischverarbeitung Tannzapfenland» engagiert er sich jedoch weiterhin für sein Herzensprojekt. Werner Ibig bedankt sich für die Zusammenarbeit und sein Engagement. Die weiteren Vorstandsmitglieder Köbi Hug, Andreas Moser und Daniel Amrhein sowie auch Werner Ibig werden mit Applaus für ein weiteres Jahr gewählt. 

  

 

Beim anschliessenden Apéro blieb genügend Zeit sich über die Teilprojekte auszutauschen.